Darum darf auch die U19 der TSG 1899 Hoffenheim in der Youth League spielen
Youth League ist nicht gleich Champions League: Der amtierende deutsche U19-Meister TSG 1899 Hoffenheim will zwei Runden überstehen. Auftakt gegen IFK Göteborg.

Erst das zweite Mal überhaupt in der Vereinshistorie startet die U 19 der TSG 1899 Hoffenheim in der Youth League. Und darauf sind die TSG-Verantwortlichen besonders stolz. Denn beim ersten Mal erhielt der Hoffenheimer Nachwuchs den internationalen Startplatz nur, weil sich die Profis für die Königsklasse qualifiziert hatten. Jetzt löste die TSG-U 19 das Ticket durch den Gewinn des Doubles aus deutscher Meisterschaft und DFB-Pokalsieg. „Wir haben nicht durch die Profis profitiert, sondern uns den Startplatz selbst erarbeitet. Dementsprechend ernten wir die Früchte unserer harten Arbeit und freuen uns umso mehr, dass wir den Wettbewerb mit vielen Spielern bestreiten dürfen, die im letzten Jahr auch schon dabei waren“, berichtet TSG-Trainer Tobias Nubbemeyer.
Die Hoffenheimer Verantwortlichen durften fünf Spieler für den 40-köpfigen Youth-League-Kader aus dem Jahrgang nominieren, die in dieser Saison altersmäßig aus der U 19 herausgewachsen sind: Florian Micheler, Hennes Behrens, Diren Dagdeviren, Lars Strobl und Paul Hennrich. Zum TSG-Auftakt in der Youth League gegen Schwedens Meister IFK Göteborg dürfen im Spieltagskader allerdings laut Regularien der Europäischen Fußball-Union Uefa nur drei davon stehen.
TSG 1899 Hoffenheim steigt im Landesmeister-Ast in der zweiten Runde ein
Nach einem Freilos geht es in der zweiten Runde des Landesmeister-Astes für die TSG 1899 an diesem Mittwoch (18 Uhr) zunächst auswärts in Göteborg zur Sache. Das Rückspiel steigt dann zwei Wochen später am Mittwoch, 6. November (18 Uhr), im Dietmar-Hopp-Stadium. Für Nubbemeyer ein Vorteil. „Wenn es in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen gehen würde, findet das dann vor eigenem Publikum statt. Außerdem ist der Reiseweg auch in diesem Alter heftig“, sagt der TSG-Coach. „Wir sind aber selbstbewusst genug, dass wir in Schweden ein gutes Ergebnis erzielen werden.“ Für ihn wäre das ein Sieg oder Unentschieden auswärts. „Und dann gibt es einen Sieg zu Hause“, sagt er.
„Wir wollen möglichst 2025 noch in der Youth League dabei sein.“
Tobias Nubbemeyer
An ein Scheitern verschwendet der Trainer keinen Gedanken. „Wir wollen möglichst 2025 noch in der Youth League dabei sein. Dafür müssen wir zwei Runden überstehen“, erklärt Nubbemeyer. Zunächst gegen Göteborg und bei einem Weiterkommen gegen den Sieger des Duells zwischen AJ Auxerre aus Frankreich und Valletta FC aus Malta.
TSG-Trainer Tobias Nubbemeyer hat großen Respekt vor Auftaktgegner IFK Göteborg
Vor dem IFK-Nachwuchs, der sich aufgrund der nationalen Meisterschaftsrunde, die in einem Kalenderjahr gespielt wird, als U 17-Meister für die Königsklasse qualifiziert hat, hat Nubbemeyer großen Respekt. „Die Göteborger spielen bisher zwar eher eine durchwachsene Runde, wie wir auch. Sie stehen nicht an der Spitze der Liga, sondern eher im Mittelfeld“, berichtet der TSG-Coach. „Aber die individuelle Qualität ist sehr hoch. Dadurch können die Göteborger auch das Spiel machen, sie lassen sich in vielen Fällen aber auch gerne mal fallen und ziehen sich zurück, um kontern zu können. Und egal, wie man in der Liga steht, in solchen K.o.-Spielen will man alles raushauen.“
Davon könnte es einige geben. Die Uefa hat nämlich auch bei der Youth League auf die Reform der Königsklasse bei den Profis reagiert. Zusätzlich zu den U 19-Mannschaften, die sich dadurch qualifiziert haben, weil die Profis das Ticket für die Champions League lösten, und in einer Gruppenphase die Qualifikanten der K.o.-Runde ermitteln, haben auch die jeweiligen nationalen Meister ein Ticket gelöst.
Drei K.o.-Runden mit Hin- und Rückspiel
Diese spielen in insgesamt drei K.o.-Runden mit Hin- und Rückspiel ebenfalls Teilnehmer an den K.o.-Runden aus. In dieser starten im Jahr 2025 insgesamt 32 Teams – 22 aus dem Champions-League- sowie zehn aus dem Landesmeister-Ast. Jede Runde bis zum Finale wird dann als Einfachrunde gespielt. Aufgrund des Uefa-Koeffizienten hatte die TSG Hoffenheim in der ersten Runde ein Freilos.
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