Spiel gegen Satteldorf: Das nächste Hohenloher Brett für den VfR Heilbronn
Der Landesliga-Zweite VfR Heilbronn empfängt nach dem 2:1-Sieg am Mittwoch gegen Pfedelbach nun die SpVgg Satteldorf. Trainer Pascal Marche hat durchaus Respekt vor den Hohenlohern.

Den Spielern des VfR Heilbronn war die Erleichterung deutlich anzusehen. Jubelnd klatschten sie die Zuschauer nach dem 2:1-Erfolg gegen den TSV Pfedelbach ab, feierten noch etwas. Pascal Marche war die Anspannung auch einige Minuten nach dem Spiel noch deutlich anzusehen. Es brauchte lange, bis sie abfiel. "Das war ein brutal wichtiger Sieg", sagte der Trainer des Landesligisten am Mittwochabend zu vorgerückter Stunde. "Auch für den Kopf." Schließlich sind die Ambitionen des VfR Heilbronn groß, der Druck dementsprechend hoch. Vor allem nach dem Unentschieden in Pflugfelden am vergangenen Wochenende.
VfR Heilbronn steht unter Druck
Der Druck ist vor dem nächsten Heimspiel am Sonntag um 15 Uhr nur wenig geringer geworden. Wer aufsteigen will, steht eben unter Siegzwang, zumal der Tabellenführer TSV Heimerdingen bisher auch nicht nachlässt.
Erneut auf dem heimischen Kunstrasen ist die nächste Hohenloher Mannschaft zu Gast, die SpVgg Satteldorf. Und für Marche steht das nächste Duell gegen einen Arbeitskollegen an, SpVgg-Coach Toni Fernández. "Das wird das nächste Brett für uns", sagte Marche. "Das ist eine gute Mannschaft, die vor der Winterpause eine Mega-Serie hingelegt hat. Aber wir wollen die Leistung aus dem Hinspiel bestätigen."
Positive Erinnerungen an das Hinspiel gegen Satteldorf
Damals erwischte der VfR einen guten Tag und gewann gegen Satteldorfer, die zu Saisonbeginn noch nicht in Tritt gekommen waren, mit 3:0. Doch dem VfR-Trainer ist klar, dass es nicht mehr so einfach werden wird. Die Satteldorfer haben sich stabilisiert, können körperlich ähnlich robust auftreten wie am Mittwoch Pfedelbach, sind aber in der Offensive durchaus spielstark und brandgefährlich - auch wenn der bis dato beste Landesliga-Torjäger Michael Eberlein verletzt für den Rest der Runde ausfällt.
"Man muss die Spiele einfach gewinnen, egal wie", sagte Marche, dessen Mannschaft drei Punkte weniger als Heimerdingen hat, das mit der SKV Rutesheim am Samstag den Tabellenvierten zum Spitzenspiel zu Gast hat.
Am Mittwoch war es für den VfR ein hartes Stück Arbeit unter Flutlicht. "Wir wussten, was uns erwartet und haben gut dagegengehalten", sagte Marche. Seine Mannschaft war auch körperlich präsent. Die Hohenloher agierten wie erwartet - aggressiv, defensiv kompakt und mit viel Kampfgeist.
Heilbronn bekommt die Partie nach und nach in den Griff
Die Heilbronner brauchten ein paar Minuten, überstanden die erste Pfedelbacher Torchance durch Sebastian Hack in der zweiten Minute und bekamen die Partie immer besser in den Griff. Doch die klaren Lösungen, die kompakte TSV-Defensive in Verlegenheit zu bringen, fehlten. "Spielerisch haben wir noch Luft nach oben", sagte Marche deshalb.
Lediglich Fernschüsse von Marc Häffele (11.) und Robin Dörner (19.) waren gefährlich. Die Führung fiel dann durch einen direkten Freistoß von Tom Marmein (26.). Bis zur Halbzeit passierte nicht mehr viel. Auch weil Pfedelbachs Trainer Michael Blondowski zu viel Respekt bei seinem Team sah. "Wir hatten insgesamt zu wenige Chancen, zu wenig Konsequenz bei den Umschaltmomenten."
VfR kommt nach dem Nackenschlag zurück
In der zweiten Halbzeit hatte der TSV etwas mehr Zugriff und ließ weiter wenig zu. "Wir wollten weiter Druck machen", sagte Marche. Dies gelang zwar, doch es war wenig Durchkommen. Dann spielte Sergen Uzuner einen feinen Pass in die Spitze und Albin Salihu erzielte den 1:1-Ausgleich. "Es war wichtig, dass wir nach dem Nackenschlag zurück gekommen sind", sagte Marche. Mit einem gut herausgespielten Konter gelang Heilbronn die erneute Führung - Leon Rasic traf per Kopf. Glück hatten die Gastgeber in der Nachspielzeit, dass der Treffer von Jann Baust wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht zählte.
Doch der Mittwoch ist nun abgehakt, der "brutal wichtige Sieg" hat der VfR-Mannschaft Selbstvertrauen gegeben.
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