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Nach monatelanger Vollsperrung: B27 zwischen Lauffen und Kirchheim wieder frei

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Ein großes Straßenbauprojekt neigt sich dem Ende: Der neue Kreisverkehr an der Einmündung B 27/ L 2254 ist seit Donnerstag freigegeben. Auch die Strecke zwischen Lauffen und Kirchheim soll am Abend wieder befahrbar sein. 


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Ein Baustellenfahrzeug säubert die Betonfahrbahn des neuen Kreisverkehrs an der Einmündung der B27 und der L 2254 am Ortsausgang von Kirchheim. Auch an anderen Stellen sind die Arbeiter noch mit Restarbeiten beschäftigt, die bis ins neue Jahr andauern werden.

Doch das umfangreiches Straßenbauprojekt nähert sich dem Abschluss: Am heutigen Donnerstag (12. Dezember) wurde der neue Kreisverkehr symbolisch freigegeben, und seit dem Abend ist auch der rund 2,4 Kilometer lange, sanierte Streckenabschnitt der B 27 zwischen Kirchheim und Lauffen wieder befahrbar.

B27 zwischen Kirchheim und Lauffen wieder frei – nach langer Sperrung

Nach monatelanger Vollsperrung – parallel zum Bau des Kreisverkehrs und der vorangegangenen Sanierung des „Ewigkeitssträßles“ nach Bönnigheim – können Autofahrer aufatmen: freie Fahrt. „Viele Menschen sind froh, dass die seit Monaten schmerzlich vermisste Strecke wieder genutzt werden kann“, sagte Kirchheims Bürgermeister Uwe Seibold bei der offiziellen Freigabe mit geladenen Gästen. Die Gemeinde Kirchheim hatte die Planungen für den Kreisverkehr sowie den Grunderwerb übernommen.

Freie Fahrt zwischen Lauffen und Kirchheim: Am Donnerstag wurde der neue Kreisel an der Einmündung der B 27 und der L 2254 freigegeben.
Foto: Linda Möllers
Freie Fahrt zwischen Lauffen und Kirchheim: Am Donnerstag wurde der neue Kreisel an der Einmündung der B 27 und der L 2254 freigegeben. Foto: Linda Möllers  Foto: Möllers, Linda

Erste Überlegungen für den Kreisverkehr, der einen Unfallschwerpunkt entschärfen soll, wurden bereits bei der Verkehrsschau im Dezember 2015 angestellt. Die Idee stieß zunächst auf Skepsis, da Kreisverkehre an außerörtlichen Bundesstraßen unüblich sind. Doch angesichts fehlender Alternativen und steigender Unfallzahlen blieb es bei der Umsetzung.

Neuer B27-Kreisel bei Bönnigheim verbessert die Verkehrssicherheit

Der neue Kreisverkehr verbessert nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern bindet auch die Obsthalle und landwirtschaftliche Bereiche besser an die Bundesstraße an. „Unfälle in Kreisverkehren sind aufgrund der niedrigeren Geschwindigkeit deutlich weniger schwerwiegend“, erklärte Stefan Heß, Abteilungspräsident im Regierungspräsidium Stuttgart.

Von den Straßenbauarbeiten waren nicht nur die drei Gemeinden Kirchheim, Lauffen und Bönnigheim betroffen, sondern auch die unterhalb des umgebauten Knotens gelegene Obsthalle. Diese war während der Bauzeit nur über eine provisorische Querung erreichbar.

Ende der Bauarbeiten bei Kirchheim – Das hat der neue Kreisverkehr gekostet

Die Arbeiten befinden sich nun auf der Zielgeraden, was auf allen Seiten Erleichterung auslöst. „Das Projekt erfüllt viele Zwecke“, betonte Stefan Heß und hob die verbesserte Verkehrssicherheit am Unfallschwerpunkt hervor. Die neuartige Bauweise mit Beton statt Asphalt verbessert die Griffigkeit der Fahrbahn, besonders bei Gefällestrecken, und gewährleistet bei dem hohen Schwerlastverkehraufkommen eine längere Haltbarkeit.

Mithilfe eines sogenannten Grinding-Verfahrens wurde die Oberfläche der Betonfahrbahn zunächst abgetragen und anschließend mit Längsrillen versehen. „Es ist eine teure Bauweise, aber langfristig wirtschaftlicher“, erklärte Heß. Der Bau des neuen Kreisverkehrs kostete rund 1,4 Millionen Euro, wobei Land und Bund die Kosten anteilig tragen. Für die Sanierung der B 27, die weitere 4,3 Millionen Euro in Anspruch nahm, kommt der Bund auf..

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